Dein digitaler Schleifplan Generator: Der Assistent für die Lackier-Vorbereitung
Dieses Tool ist dein neuer Partner in der Werkstatt, der dir bei einer der wichtigsten, aber auch fehleranfälligsten Aufgaben unter die Arme greift: der gelungenen Lackiervorbereitung. Egal, ob du tiefen Rost an einem alten Bauteil entfernen, eine frisch gespachtelte Fläche glätten oder einfach nur einen intakten Altlack für eine Neulackierung vorbereiten möchtest, mit einem klaren Plan gehst du jeden Schritt systematisch an.
Was genau ist ein Schleifplan und warum ist er nützlich?
Stell dir einen Schleifplan wie ein Rezept oder eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung für das richtige Schleifen deines Autos vor. Er ist die strategische Antwort auf die ewigen Fragen, die sich jeder Heimwerker stellt: „Welche Körnung für was?“ und „Wie sieht die korrekte Reihenfolge der Schleifpapier-Körnungen aus?“. Der Plan legt genau fest, mit welcher groben Körnung du bei massivem Rost, hartnäckigem Altlack oder frischem Spachtel beginnst. Anschließend zeigt er dir exakt, mit welchen feineren Körnungen du die Oberfläche schrittweise verfeinerst, um Kratzer zu entfernen und eine geeignete, gleichmäßige Grundlage für den weiteren Lackaufbau zu schaffen. Er ist quasi dein persönlicher Fahrplan vom rohen Untergrund bis zur lackierfertigen Oberfläche.
Das Problem ist: Schleifen ohne Plan führt oft zu Frust
Wer schon einmal ohne Plan geschliffen hat, kennt die typischen Pannen: Man greift zu einem zu groben Schleifpapier und arbeitet tiefe Riefen in eine mühsam gespachtelte Fläche, die man später nur mit viel Füller wieder ausgleichen kann. Oder die Sprünge zwischen den Körnungen sind zu groß, zum Beispiel von P80 direkt auf P240, was dazu führt, dass die groben Kratzer des Vorschliffs einfach nicht verschwinden. Das Ergebnis ist eine ungleichmäßige Oberfläche, auf der sich später jeder einzelne Fehler im neuen Lack abzeichnen wird. Solche Fehler kosten nicht nur wertvolle Zeit, Nerven und teures Material, sondern sie können am Ende die Qualität und die Langlebigkeit deiner gesamten Arbeit beeinträchtigen.

Basierend auf den Angaben zu deinem Vorhaben generiert das folgende Tool für dich einen logischen und nachvollziehbaren Schleifplan. Du erhältst nicht nur eine Körnungs-Reihenfolge, sondern auch Tipps zu jedem Arbeitsschritt und eine Materialliste. So kannst du eine solide Basis für dein Projekt schaffen.
Schleifplan Generator
Der intelligente Assistent für die Schleifreihenfolgen
👈 Fülle die Felder aus
Wähle links alle Optionen aus, um deinen individuellen Schleifplan zu erhalten.
So nutzt du den Schleifplan-Generator richtig
Damit der Schleifplan Generator dir einen passenden und logischen Schleifplan erstellen kann, ist es wichtig, dass du die Felder sorgfältig ausfüllst. Nimm dir einen Moment Zeit, um dein Projekt genau zu analysieren. Jede deiner Eingaben hat direkten Einfluss auf die Auswahl der Körnungen, die Reihenfolge der Schritte und die berechnete Materialmenge. Im Folgenden erkläre ich dir, was die einzelnen Optionen bedeuten und worauf du achten solltest.
Die Eingabefelder: Definiere dein Projekt
Die folgenden fünf Dropdown-Felder sind das Herzstück des Tools. Sie füttern den Rechner mit allen nötigen Informationen, um dein Projekt zu verstehen und die passenden Schleifschritte zu ermitteln. Je genauer deine Angaben, desto hilfreicher wird der erstellte Plan für dich sein.
Ausgangszustand
Hier beschreibst du den aktuellen Zustand der Oberfläche, die du bearbeiten möchtest. Diese Auswahl ist entscheidend, denn sie legt den allerersten und somit gröbsten Schleifschritt fest. Eine falsche Wahl hier kann bedeuten, dass du entweder viel zu viel Material abträgst oder der Fortschritt quälend langsam ist.
- Rost / dicken Altlack entfernen: Dies ist die Option für die groben Sanierungsarbeiten. Wähle sie, wenn du mehrere alte, rissige oder abgeplatzte Lackschichten und oberflächlichen Rost komplett abtragen musst. Das Ziel ist hier in der Regel das blanke, saubere Blech, um eine solide Basis für den Neuaufbau zu schaffen.
- Gespachtelte Fläche glätten: Wenn du bereits Polyester- oder Feinspachtel aufgetragen hast und dieser vollständig ausgehärtet ist, ist das deine Wahl. Der Generator erstellt einen Plan, um den Spachtelüberschuss effizient abzutragen, die Fläche in die gewünschte Form zu bringen und sie für den Auftrag von Füller vorzubereiten.
- Intakten Altlack anschleifen: Ein „intakter“ Lack hat keine Abplatzer, Rostunterwanderungen oder tiefen Risse. Diese Option ist perfekt, um eine solche stabile, aber glänzende Oberfläche für eine Neulackierung vorzubereiten. Der Lack wird hierbei nur matt angeschliffen, um eine rein mechanische Haftung für die nächste Lackschicht zu gewährleisten.
- Neuteil für Lackierung vorbereiten: Neue Karosserieteile sind oft mit einer schwarzen oder grauen Transportschutz-Grundierung (KTL-Lack, e-coat) beschichtet. Diese Schicht ist sehr widerstandsfähig, muss aber fein angeschliffen werden, damit Grundierung oder Füller darauf haften können.
Bauteilgröße
Wie groß ist die zu bearbeitende Fläche? Diese Angabe ist entscheidend für die Berechnung der benötigten Materialmengen. Sie hilft dir, realistisch zu planen und stellt sicher, dass du während der Arbeit nicht plötzlich ohne Schleifpapier dastehst.
- Kleiner Kratzer (bis 10cm): Ideal für kleine, punktuelle Reparaturen (Spot-Repair), bei denen oft von Hand mit einem Schleifklotz gearbeitet wird.
- Panel (Tür, Kotflügel): Dies deckt ein einzelnes, durchschnittlich großes Karosserieteil ab. Die Berechnung geht von einem typischen Arbeitsumfang für solche Teile aus.
- Große Fläche (Motorhaube): Wähle dies für große, liegende Flächen wie eine Motorhaube, ein Dach oder einen Kofferraumdeckel, bei denen in der Regel ein Exzenterschleifer zum Einsatz kommt.
- Ganze Karosserie: Die richtige Wahl für eine Komplettlackierung. Der Plan berücksichtigt hier einen erheblich größeren Material- und Zeitaufwand.
Untergrund-Material
Woraus besteht das Bauteil? Dies ist eine kritische Information, da empfindliche Untergründe eine sanftere Behandlung erfordern als robuster Stahl. Das Tool passt den Plan automatisch an und blendet ungeeignete, zu grobe Körnungen aus, um Schäden am Material zu vermeiden.
- Stahl: Das gängigste Material im Karosseriebau. Es ist relativ widerstandsfähig und verzeiht auch mal einen gröberen Schliff.
- Aluminium: Deutlich weicher als Stahl und wärmeempfindlicher. Hier ist weniger Druck und eine sorgfältige Körnungs-Wahl gefragt, um tiefe Kratzer oder Verformungen zu vermeiden.
- GFK/Fiberglas: Typisch für Spoiler, Anbauteile oder Boote. Ein zu aggressiver Schliff kann hier die Faserstruktur oder die schützende Gelcoat-Schicht beschädigen.
- Kunststoff: Meist bei Stoßstangen oder Zierleisten zu finden. Kunststoff ist oft flexibel und am empfindlichsten gegenüber Hitze und groben Körnungen. Ein falscher Schliff kann das Material schmelzen oder tief aufrauen.
Zielzustand
Was ist das Ziel deiner Schleifarbeit? Diese Auswahl bestimmt den letzten und feinsten Schleifschritt. Sie definiert die finale Oberflächengüte, die für den nächsten Arbeitsschritt erforderlich ist.
- Bereit für Grundierung/Füller: Die Oberfläche wird so vorbereitet (z.B. mit P240-P320), dass sie ein raues genuges Profil für die Haftung einer Grundierung oder eines Füllers aufweist.
- Bereit für Basislack: Wähle dies, wenn eine bereits gefüllerte und getrocknete Fläche für den Auftrag des farbigen Basislacks vorbereitet werden soll. Hier sind feinere Körnungen (z.B. P400-P600) nötig, damit keine Schleifspuren im Lack sichtbar sind.
- Bereit für Klarlack: Eine eher seltene Anwendung. Entweder zum Anschleifen eines Basislacks (falls vom Hersteller gefordert) oder zum feinen Anrauen von bestehendem Klarlack bei Beilackierarbeiten (Blending).
- Hochglatt für Politur / Folierung: Der feinste Finish-Schliff (Nassschliff mit P1500 und feiner). Das Ziel ist es, Lackfehler wie Staubeinschlüsse oder eine leichte Orangenhaut aus dem ausgehärteten Klarlack zu entfernen, um die Fläche anschließend auf Hochglanz polieren oder eine Folie blasenfrei anbringen zu können.
Deine Erfahrung
Eine ehrliche Selbsteinschätzung hilft dem Tool, den Plan für dich zu optimieren. Deine Erfahrung beeinflusst die sogenannten „Körnungs-Sprünge“. Ein Profi kann sicher von P80 auf P180 springen, weil er weiß, wie er die Maschine führen muss. Ein Beginner sollte lieber den sichereren Zwischenschritt mit P120 wählen.
- Beginner: „Sicherheit geht vor.“ Das Tool plant kleinere, logische Sprünge zwischen den Körnungen ein. Dies stellt sicher, dass die Kratzer des vorherigen Schleifgangs zuverlässig entfernt werden und minimiert das Risiko für schwer zu entfernende Schleifriefen.
- Fortgeschritten: Du erhältst einen ausgewogenen Standard-Plan. Eine gute Mischung aus effizientem Vorgehen und prozesssicherem Arbeiten.
- Sehr erfahren: „Zeit ist Geld.“ Der Plan wird für maximale Effizienz mit den größtmöglichen, aber noch sinnvollen Körnungs-Sprüngen erstellt. Dies setzt voraus, dass du dein Werkzeug und die Materialien exzellent beherrschst.
Deinen Schleifplan verstehen und anwenden
Nachdem du auf „Schleifplan erstellen“ geklickt hast, präsentiert dir der Generator das Ergebnis. Dieser Bereich ist in drei Hauptabschnitte unterteilt: die Projekt-Übersicht, die detaillierten Schleifschritte und die Material-Liste.
Die Ausgabe im Detail
Jeder Teil der Ausgabe liefert dir wichtige Informationen, um dein Projekt erfolgreich umzusetzen. Es lohnt sich, jeden Abschnitt genau zu lesen und zu verstehen, bevor du mit der Arbeit beginnst.
Projektübersicht mit „Drucken“-Button
Ganz oben findest du eine schnelle Zusammenfassung deines Projekts. Sie zeigt dir auf einen Blick die Gesamtzahl der empfohlenen Schleifschritte und den Körnungsbereich, also von der gröbsten bis zur feinsten Körnung, die du verwenden wirst.
Rechts daneben befindet sich der „Drucken“-Button. Ein Klick darauf öffnet das Druckmenü deines Browsers und erstellt eine optimierte, werbefreie Druckversion deines Plans. Das ist besonders praktisch, wenn du den Plan mit in die Werkstatt oder Garage nehmen möchtest, um ihn direkt bei der Arbeit griffbereit zu haben.
Schleifschritte
Dies ist das Kernstück deines Plans. Jeder einzelne Schritt ist klar strukturiert und gibt dir alle nötigen Informationen für die praktische Umsetzung:
- Körnung (z.B. P220): Die Schleifpapier-Körnung, die in diesem Schritt verwendet wird.
- Beschreibung: Eine kurze Erklärung, was das Ziel dieses Schleifschrittes ist (z.B. „Übergänge von Altlack & Spachtel angleichen“).
- Schleifrichtung: Dieser Punkt erklärt die empfohlene Technik, um eine perfekt ebene Oberfläche zu erhalten. Für jeden einzelnen Schleifschritt wird konsequent die Methode des Kreuzschliffs empfohlen, die in zwei Durchgängen ausgeführt wird:
- Erster Durchgang: Führe dein Schleifwerkzeug (Handklotz oder Maschine) in sich überlappenden Bahnen in eine Richtung über das Bauteil, idealerweise diagonal (z.B. von links oben nach rechts unten).
- Zweiter Durchgang (gekreuzt): Schleife nun die gesamte Fläche erneut, aber diesmal gekreuzt zur ersten Richtung (z.B. diagonal von rechts oben nach links unten). Der Zweck: Durch diese Technik stellst du sicher, dass die Schleifriefen des ersten Durchgangs effektiv eingeebnet werden und eine gleichmäßige, riefenfreie Oberfläche entsteht.
- Kontrollpunkt: Ein wichtiger Hinweis, woran du erkennst, dass dieser Schleifschritt abgeschlossen ist und du zur nächsten, feineren Körnung wechseln kannst (z.B. „Oberfläche gleichmäßig matt, keine Glanzstellen mehr“).
- Hinweis (optional): Hier können zusätzliche Informationen erscheinen, wie z.B. die Empfehlung für einen Nassschliff bei sehr feinen Körnungen.
- Ziel: Eine ausführlichere Erklärung, die dir das „Warum“ hinter diesem Arbeitsschritt näherbringt und oft einen Tipp enthält.
Material-Liste
Ganz unten findest du eine praktische, auf dein Projekt zugeschnittene Einkaufsliste. Sie ist in zwei Bereiche unterteilt:
- Benötigte Materialien: Hier steht alles, was du für die Umsetzung des Plans benötigst, inklusive der geschätzten Mengen an Schleifpapier für die jeweilige Körnung.
- Empfohlene Materialien: Dinge, die nicht zwingend notwendig, aber für ein besseres, sichereres oder professionelleres Ergebnis sehr hilfreich sind, wie z.B. Kontrollpulver oder eine Schutzbrille.
Fragen aus der Werkstatt: Kurz und knapp erklärt
Hier habe ich einige der häufigsten Fragen gesammelt, die im Zusammenhang mit dem Schleifen und der Lackiervorbereitung immer wieder aufkommen. Diese Sektion soll dir zusätzliche Sicherheit geben und letzte Unklarheiten beseitigen.
Warum sollte ich überhaupt einen Schleifplan verwenden?
Ein Schleifplan dient als dein roter Faden. Er verhindert die drei häufigsten und teuersten Fehler beim Schleifen:
1. Falsche Startkörnung: Eine zu grobe Körnung erzeugt tiefe Riefen, die du später mühsam wieder entfernen musst. Eine zu feine Körnung trägt kein Material ab und kostet dich nur Zeit und Nerven.
2. Zu große Körnungs-Sprünge: Wenn du einen Schleifschritt auslässt (z.B. direkt von P80 auf P240 springst), werden die tiefen Kratzer der P80 nicht vollständig entfernt. Diese siehst du spätestens nach dem Lackieren als unschöne Riefen.
3. Falsches Finish: Jeder Lackaufbau (Füller, Basislack, Klarlack) benötigt eine spezifische Oberflächenrauheit für eine optimale Haftung. Ein Plan stellt sicher, dass du mit der richtigen Feinheit aufhörst.
Trocken oder nass schleifen – was ist besser?
Beides hat seine Berechtigung, aber für unterschiedliche Anwendungsfälle:
- Trockenschliff: Dies ist der Standard für alle groben bis mittleren Arbeiten (ca. P60 bis P400/P500). Er ist ideal für den Materialabtrag bei Rost, Altlack oder Spachtel. Der große Vorteil ist, dass du den Fortschritt deiner Arbeit direkt siehst. Der Nachteil ist die hohe Staubentwicklung, eine gute Staubabsaugung ist hier Pflicht!
- Nassschliff: Kommt fast ausschließlich bei den allerfeinsten Arbeiten zum Einsatz (ab ca. P800 aufwärts), typischerweise beim Finish-Schliff von Klarlack vor dem Polieren. Das Wasser bindet den Schleifstaub, kühlt die Oberfläche und verhindert, dass sich das feine Schleifpapier zusetzt. Das Ergebnis ist eine extrem glatte und feine Oberfläche.
Warum schlägt mir das Tool manchmal große und manchmal kleine Körnungs-Sprünge vor?
Das hängt direkt mit der Einstellung „Deine Erfahrung“ zusammen. Ein Anfänger bekommt einen sicherheitsorientierten Plan mit kleinen Sprüngen (z.B. P120 → P180 → P240), um sicherzustellen, dass alle Schleifriefen des vorherigen Schrittes entfernt werden. Ein sehr erfahrener Anwender bekommt einen effizienzorientierten Plan mit den maximal sinnvollen Sprüngen (z.B. P120 → P240), da man davon ausgeht, dass er sein Werkzeug und den Anpressdruck perfekt beherrscht, um auch mit dem gröberen Papier ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
Kann ich einen Schleifschritt auslassen, um Zeit zu sparen?
Davon ist dringend abzuraten. Jeder Schritt im Plan ist logisch und baut auf dem vorherigen auf. Das Ziel jeder feineren Körnung ist es, die Kratzer der vorherigen, gröberen Körnung zu entfernen. Wenn du einen Schritt überspringst, bleiben diese tieferen Kratzer in der Oberfläche zurück. Du siehst sie vielleicht nach dem Füllern nicht mehr, aber spätestens nach dem Auftrag des Basislacks oder Klarlacks werden sie wieder sichtbar und ruinieren das Endergebnis.
Was ist Kontrollpulver und brauche ich das wirklich?
Kontrollpulver (oder Kontrollspray) ist ein sehr feiner, meist schwarzer oder oranger Farbstoff, den du vor einem Schleifgang auf die zu bearbeitende Fläche aufträgst. Seine Funktion ist genial einfach: Du schleifst so lange, bis das Pulver komplett verschwunden ist. Es macht selbst kleinste Unebenheiten, Poren oder Schleifriefen sofort sichtbar. Es ist das beste Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass eine Fläche wirklich zu 100% plan und fehlerfrei geschliffen ist. Für ein professionelles Ergebnis ist es absolut empfehlenswert.
Mein Schleifpapier setzt sich ständig zu, was mache ich falsch?
Das „Zusetzen“ (Clogging) kann mehrere Gründe haben:
- Falsches Schleifpapier: Du verwendest möglicherweise Schleifpapier für Holz auf Metall. Lack-Schleifpapiere haben eine spezielle staubabweisende Beschichtung (Stearat).
- Zu viel Druck: Besonders bei weicheren Materialien (Spachtel, Füller) führt zu hoher Druck zu mehr Wärme, was das Material leicht anschmelzen und am Papier verkleben lässt.
- Keine/schlechte Staubabsaugung: Ohne Absaugung hat der Schleifstaub keine andere Wahl, als sich zwischen den Schleifkörnern festzusetzen.
- Material noch nicht durchgehärtet: Wenn Spachtel oder Füller noch nicht 100% trocken sind, ist das Material weich und klebrig.
Kann ich den Schleifplan auch für Holz verwenden?
Nein, dieses Tool ist speziell für die Bearbeitung von lackierten Metall-, Kunststoff- und GFK-Oberflächen im Fahrzeugbereich konzipiert. Die Körnungs-Reihenfolgen, Materialien und Techniken beim Schleifen von Holz unterscheiden sich grundlegend. Die Verwendung dieses Plans für Holzprojekte würde wahrscheinlich zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen.
Woran erkenne ich, dass ein Schleifschritt wirklich fertig ist?
Genau dafür ist der „Kontrollpunkt“ in jedem Schritt deines Plans da. Generell gilt: Ein Schleifschritt ist abgeschlossen, wenn die gesamte Fläche ein einheitliches, gleichmäßiges und mattes Schleifbild aufweist. Es dürfen keine glänzenden „Inseln“ (tieferliegende, nicht geschliffene Stellen) und keine sichtbaren, groben Kratzer vom vorherigen Schleifgang mehr zu sehen sein. Die Verwendung von Kontrollpulver macht diese Beurteilung um ein Vielfaches einfacher und sicherer.
Was ist der Unterschied zwischen Schleifen von Hand und mit der Maschine?
- Schleifen von Hand (mit Schleifklotz): Bietet maximale Kontrolle und Gefühl für die Oberfläche. Es ist ideal für kleine Stellen, Kanten, Sicken und schwer zugängliche Bereiche. Für große, plane Flächen ist es jedoch sehr anstrengend und es ist schwer, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
- Schleifen mit der Maschine (Exzenterschleifer): Ist extrem effizient und erzeugt auf großen Flächen ein sehr gleichmäßiges, richtungsloses Schleifbild. Es ist die Methode der Wahl für das Glätten von Spachtel oder das Anschleifen von Türen und Hauben. An Kanten besteht jedoch die Gefahr des „Durchschleifens“.
Eine professionelle Vorbereitung kombiniert fast immer beide Techniken.
Das Tool zeigt mir „Kein Plan verfügbar“ an, was bedeutet das?
Das passiert, wenn deine ausgewählte Kombination logisch nicht sinnvoll ist. Ein typisches Beispiel wäre: Ausgangszustand „Rost entfernen“ (benötigt eine grobe P80) und Zielzustand „Bereit für Grundierung“ auf Kunststoff (erlaubt aber erst Körnungen ab P240). Das Tool erkennt diesen Widerspruch und schützt dich davor, einen Plan zu erstellen, der das Material beschädigen würde. Überprüfe in diesem Fall deine Eingaben auf logische Stimmigkeit.
Wo finde ich noch mehr Infos zum Thema Schleifpapier-Körnung?
Dieser Schleifplan Generator ist ein praktisches Tool für die konkrete Anwendung. Wenn du tiefer in die Materie eintauchen und die Grundlagen verstehen möchtest, empfehle ich dir meinen ausführlichen Blog-Artikel dazu. Dort erfährst du alles über die verschiedenen Normen, welche Körnungen für welche Arbeiten unverzichtbar sind und welche häufigen Fehler du vermeiden kannst.
Hier geht’s zum Artikel: Welche Schleifpapier-Körnung fürs Lackieren?
Weiter Lackiertools und Farbtabellen findest du hier: Unsere Lackier Tools